
Am vergangenen Sonntag veranstaltete die CSU Schwürbitz eine politische Podiumsdiskussion mit Weißwurstfrühstück. Es nahmen Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner, Landrat Christian Meißner und CSU-Listenkandidatin für die Landtagswahl, Stefanie Kaiser, teil.
Bereits im Vorfeld war das Interesse an der Veranstaltung groß, durften doch dieses Mal die Bürger und Bürgerinnen zu Wort kommen. Dies lockte knapp 80 Gästen an. Die Runde wurden von stellvertretendem Ortsvorsitzenden Thomas Gruber souverän geleitet. Wichtige Themen waren neben der Auslastung des Hortes in Schwürbitz und der Ortsumfahrung Michelau die Schwerpunktthemen Mainbrücke und Turnhalle Schwürbitz.
Überrascht von der Problematik
Sichtlich überrascht zeigten sich Meißner und Baumgärtner, als Christoph Kolb, Vorsitzender des FC Schwürbitz, auf die erheblichen Folgen der Brückensperrung für seinen Verein hinwies und die unendlich lang andauernde Planungsphase einer neuen Brücke bemängelte.
Sowohl der Landrat als auch der Landtagsabgeordnete äußerten Verständnis, versicherten aber, von dieser großen Problematik bislang nichts gewusst zu haben. Schlussendlich versprach man, sich der Sache noch vor den Wahlen anzunehmen und einen Vor-Ort-Termin zu vereinbaren. Ob die Planungsphase dadurch beschleunigt werden kann, wird sich zeigen.
Bürokratische Hürden
Auch TV-Vorsitzender Bernhard Härtel sparte an dieser Veranstaltung nicht mit Zurückhaltung und bemängelte die bürokratischen Hürden bei der Beschaffung eines Defibrillators. Landrat Christian Meißner fackelte nicht lange und versprach dem TV die kostenfreie unbürokratische Beschaffung. Nicht einmal 24 Stunden später setzte er sein Versprechen in die Tat um.
Zur Standortsicherung der Schwürbitzer Schule betonte Baumgärtner, dass die CSU gegen die Schließung von Schulen im ländlichen Raum sei und dies auch zu keiner Zeit befürwortet werde. Zur Erhöhung des Kindergartenzuschusses angesichts steigender Kita-Beiträge verwies Emmi Zeulner darauf, dass deutlich mehr Geld ins Personal der Einrichtungen gesteckt werden müsse. Da sollte man gut abwägen, wie man die finanziellen Mittel richtig verteile. Man betonte aber unisono, dass niemals an den Kleinsten gespart werden dürfe.
Nach knapp 1,5 Stunden läutete Moderator Gruber das Ende ein, obwohl man die Runde noch deutlich länger hätte fortführen können. Einige Besucher konnten ihre Anliegen direkt im Anschluss mit den Mandatsträgern besprechen, und so blieb man noch eine gewisse Zeit bei schönstem Wetter gemeinsam sitzen. (red)
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