
Kürzlich hielt die Ökologische Bildungsstätte Oberfranken in den „Remisen“, den ehemaligen Reitställen des Wasserschlosses, ihre Mitgliederversammlung ab. Auf Vorschlag des Vorstandmitgliedes Erwin Schwarz ging es jedoch erst einmal zu Fuß zu den das Areal umgebenden Steinachwiesen, um sich vor Ort ein Bild von der konkreten Naturschutzarbeit zu machen.
Dort arbeiten die Ökologische Bildungsstätte, die Kreisgruppen Kronach des Bunds Naturschutz und des Landesbunds für Vogelschutz, die untere Naturschutzbehörde und das Naturschutzgroßprojekt „Grünes Band Rodachtal – Lange Berge – Steinachtal“ Hand in Hand mit den bewirtschaftenden Landwirtinnen und Landwirten zusammen.
Vor den versammelten fördernden und ordentlichen Mitgliedern, dem Vorstand und der Kassenprüferin zeichnete Vorsitzender Prof. Dr. Kai Frobel die Entwicklungen der vergangenen Monate nach: „Besonders erfreulich ist, dass wir vergleichsweise gut durch die Krise gekommen sind. Unsere breite Aufstellung von Umweltbildung, kombiniert mit Naturschutzforschung, hat uns vor Schlimmerem bewahrt; niemand musste um seinen Arbeitsplatz bangen.“
Im Gegenteil sei es sogar gelungen, die zwei neuen Projekte „Fadenmolch im Frankenwald“ und „Bärwurzwiesen und Bärwurzweiden im Naturpark Frankenwald“ zu etablieren. Dies habe bedeutende Veränderungen möglich gemacht: „Die Geschäftsführungen des Naturparks Frankenwald und des Landschaftspflegeverbandes Kronach wurden von Beate Singhartinger beziehungsweise Christine Neubauer übernommen, der bisherige Geschäftsführer Dietrich Förster gibt seine Erfahrungen weiter und wechselt in wichtige Pilotprojekte.“ Kai Frobel dankte allen dreien für die Übernahme der Aufgaben und die geleistete Arbeit mit einem kleinen Präsent.
Der Generationenwechsel ist gelungen
Der Geschäftsführer der Bildungsstätte, Dr. André Maslo, machte in seinem Bericht auf weitere positive Veränderungen aufmerksam. „Mit vier neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den letzten beiden Jahren gelingt uns ein wichtiger Generationenwechsel. Mittlerweile arbeiten zwölf hochqualifizierte Fachkräfte hier bei uns – direkt aus und für die Region.“
Der Kassenbericht des Schatzmeisters Thomas Reitz zeigte im Anschluss, dass sich die finanzielle Situation sehr solide darstellt. Der bereinigte Kassenbestand zeige eine sichere Perspektive, auch im Hinblick auf oft schwierige Fördersituationen. Das wachsende Haushaltsvolumen belege, wie hier Mittel unmittelbar für den Naturschutz und für hochkompetente Fachberatung generiert werden.
Dem offiziellen Teil folgten viele angeregte Diskussionen im kleinen Kreis. Viele der Geladenen nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Team und den Fördermitgliedern der Ökologischen Bildungsstätte auszutauschen und Pläne für zukünftige Ideen zu schmieden. (red)
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