
In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Gemeinderat mit dem Bebauungsplan des neu zu erschließenden Wohngebietes „Am Hofweg“. Von vier durch das Ingenieurbüro IVS ausgearbeiteten Vorentwürfen, entschieden sich die Räte mit einer Gegenstimme für die Variante 1 (siehe Foto). Zum einen bietet diese Variante die meisten Bauplätze und zum anderen ist sie für die Gemeinde auch die kostengünstigste, so Bürgermeister Max Zeulner, der die Erschließungskosten auf circa 1,17 Millionen Euro beziffert.
Die Gemeinde habe gegenwärtig einen großen Nachfragedruck nach Wohnraum, besonders im Segment der Einfamilienhäuser. Nachdem Anfragen bei Eigentümern innerhalb bestehender Baugebiete nicht zu Vermittlungserfolgen führten, soll die Nachfrage nun durch ein neues Baugebiet bedient werden. Das Plangebiet liegt im Süden von Hochstadt, zwischen der Straße Hofweg und der Straße Erlenweg und wird gegenwärtig ackerbaulich genutzt. Der Geltungsbereich hat eine Größe von etwa 1,7 Hektar.
Tobias Semmler vom Ingenieurbüro IVS erläuterte dem Gremium Einzelheiten des Bebauungsplanes und beantwortete offene Fragen. Vom Gemeinderat festgesetzt wurde, dass weder Reihenhäuser noch Mobilhäuser zugelassen werden. Erlaubt sind Doppelhäuser mit bis zu vier Wohneinheiten. Die maximale Höhe der Gebäude beträgt 8,50 Meter. Zugelassen sind die Dachvarianten Walmdach, Krüppelwalmdach, Satteldach, Pultdach und Flachdach. Letzteres jedoch nicht bei eingeschossigen Gebäuden. Grelle Dacheindeckungen sind ebenfalls nicht zulässig. Pro Wohneinheit sind auf den Grundstücken mindestens zwei Stellplätze zu errichten und Einfriedungen zu öffentlichen Verkehrsflächen dürfen eine Höhe von 1,25 Metern nicht überschreiten.
Über die Einbeziehung von Außenbereichsflächen in den Ortsteil Reuth lag der Entwurf der Satzung „Einbeziehungssatzung Reuth“ vom 23. August bis 23. September öffentlich aus, so der Bürgermeister. Die Träger öffentlicher Belange wurden hierzu gebeten, Stellungnahmen abzugeben und Anregungen zur geplanten Einbeziehungssatzung vorzubringen. Diese wurden vom Gremium zur Kenntnis genommen und abgesegnet. Der Erlass der Satzung wurde einstimmig beschlossen.
Bekannt gab Zeulner, dass in nichtöffentlicher Sitzung ein Auftrag zur Lieferung und Montage einer digitalen Sirenen-Anlage auf dem Feuerwehrgerätehaus in Wolfsloch an die Firma Scholz Electronic GmbH aus Kronach vergeben wurde.
Die Sirenen werden künftig digital gesteuert
Die Kosten hierfür belaufen sich auf 10.100 Euro. Sofern die örtlichen Gegebenheiten kompatibel sind, vergibt der Gemeinderat auch den Auftrag in Höhe von 4851 Euro zur Umrüstung der drei Sirenen-Anlagen am Friedhof Hochstadt sowie auf den Dächern der Feuerwehrgerätehäuser in Burgstall und Obersdorf von analog auf digital.
Vorbehaltlich der Bewilligung durch die Förderstelle, vergibt die Gemeinde die Beratungsleistungen im Rahmen der „Gigabit-Richtlinie des Bundes“ an die Firma Reuther NetConsulting, zum Angebotspreis von 4700 Euro netto. Am Donnerstag, 24. November, findet ab 19 Uhr eine Bürgerversammlung in der Aula der Katzogelhalle statt.
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