
Anlässlich der diesjährigen Kreis- und Gemeinderatswahl machten die Freien Wähler in der jüngeren Vergangenheit zur Vorstellung ihrer Kandidaten in verschiedenen Lokalitäten Halt. Ob im Schwürbitzer „Stern“, dem Neuenseeer „Seeblick“ oder dem „Fischkorb“ in Michelau – Fraktionsvorsitzender Lutz Weisser brachte unermüdlich zum Ausdruck, welche Vorzüge es habe, seine Stimmen den Freien Wählern zu geben.
Oberstes Ziel sei es, die beiden Sitze im Gemeinderat zu behaupten beziehungsweise den beim vorigen Urnengang verloren gegangenen Sitz wieder hinzuzugewinnen, sagte Weisser. Ein Anliegen sei es weiterhin, die absolute Mehrheit einer Partei im Gemeinderat zu verhindern. Für alle Bürgern bestehe die Möglichkeit, den öffentlichen Fraktionssitzungen beizuwohnen, sie aktiv mitzugestalten sowie Ideen einzubringen.
„Wir schaffen Transparenz von Entscheidungen und setzen uns für eine solide Haushaltspolitik ein“, sagte Weisser, der mit den Freien Wählern die Vereine, das Ehrenamt sowie die Jugendarbeit in der Gemeinde fördern will. Nicht zu kurz kommen soll die Wirtshauskultur, für die aufgrund verschiedenster Fördermöglichkeiten ein Ansprechpartner im Rathaus installiert werden soll.
Außerdem wolle man sich als Freie Wähler für die Senioren stark machen. An Ideen mangelt es nicht. So könnte unter anderem ein Seniorentaxi (ähnlich dem 50/50-Ticket bei Jugendlichen) eingeführt oder in Zusammenarbeit mit der heimischen Gastronomie ein Verpflegungsangebot geschaffen werden.
Überdies erläuterte Weisser mögliche Pläne zur Verbesserung der Verkehrssituation in Michelau: „Die Parkplatzsituation ist in verschiedenen Teilen von Michelau und seinen Ortsteilen zu einem Problem geworden. Hier sollte gezielt durch die Einrichtung intelligenter Möglichkeiten darauf reagiert werden. Des Weiteren sollte über 30er-Zonen, wo sinnig, nachgedacht werden.“ Dies sei nur über ein gesamtheitliches Konzept zu realisieren.
Verkehrssituation und Städtebauförderung
Die Städtebauförderung ist ferner ebenfalls ein Thema, das eine wichtige Rolle in der Gemeinde spielen sollte. Weisser zufolge sollte diesbezüglich innerhalb der Verwaltung ein Ansprechpartner vorhanden sein (Thema Leerstände und vieles mehr).
Damit die finanzielle Stabilität der Gemeinde gewährleistet bleibt, halten die Freien Wähler einen engeren Kontakt zu den Unternehmen der Großgemeinde und deren Unterstützung (zum Beispiel Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung für Existenzgründer) sowie den weiteren Ausweis von Gewerbeflächen und einen moderaten Gewerbesteuer-Hebesatz für notwendig.
Gemeinderätin Andrea Hoch formulierte eindringlich ihr Anliegen, bei der Wahl für den Kreistag die Kandidaten der Michelauer Großgemeinde – unabhängig von Parteizugehörigkeit oder Wählervereinigung – bevorzugt mit Stimmen zu bedenken. Aktuell hat Michelau mit seinen Ortsteilen nur zwei von 50 möglichen Sitzen im Kreistag und werde so nicht ausreichend stark vertreten.
Anmerkung der Redaktion: Dies ist eine korrigierte Version des ursprünglich publizierten Artikels. Die in der ersten Version für Freitag, 13. März, angekündigte Ortsbegehung in Lettenreuth findet nicht statt.
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