REDWITZ

Biersurfer als neuer Beruf

Rainer Dohlus zeigt, wie das Bier durch die Leerrohre der Breitbandverkabelung fließen könnte. Foto: Thomas Micheel

Zu dem Stück „Aus der Dadenleidung kummd ka Bier“ hatte der Fränkische Theatersommer eingeladen. Trotz Fußball im Fernsehen als nahezu Parallelveranstaltung konnte Bürgermeister Christian Mrosek eine stattliche Anzahl an Besuchern in der Aula der Albert-Blankertz-Schule begrüßen. Diese kamen alle auf ihre Kosten und erlebten einen abwechslungsreichen und amüsanten Abend mit Rainer Dohlus.

Er erzählte gleich anfangs von dem, was alle kennen und schon erlebt haben – die Weiterleitung in der Service-Hotline. Begeistert stellte er seine Idee vor, wenn aus den Leerrohren der Breitbandverkabelung auch gleich das Bier an die Haushalte kommen würde. Den Zapfhahn stellte er als Bierdatenweiche vor, durch den oben die Daten und unten das Bier herauskomme. Bierfahrer werde es dann keine mehr geben, sondern Biersurfer. Das Bierbrauen übernehmen Bieradministratoren. Voller Elan stellte er weitere Beispiele vor, wie man das alles nutzen könne.

Den Besuchern stellte er eine Zukunft ohne Schaufensterpuppen vor. Anstatt dessen gebe es Video-Wände, die sich persönlich auf den Kunden ausrichten. „Das ist personalisierte Werbung“, so Dohlus. Denn dem Netz stünden etliche Möglichkeiten offen. Doch könnten auch peinliche Sachen geschehen, gab er zu bedenken. Vor allem kenne das Netz kennt fast jeden. Es wisse schon, was man isst, bevor man überhaupt Hunger habe.

Ganz Ohr waren die Besucher bei den Ratschlägen, wie man das Netz austricksen könne, bevor es einen selbst austrickst. Die Besucher nahmen amüsiert auf, was sie in der neuen schönen Cyberwelt noch alles erwarte. Da waren die brauchbaren Tipps, wie man der Netztyrannei entfliehen könne, doch hilfreich. Wie im Flug verging die Zeit. Gern hätten die Besucher noch mehr gehört.

Die Bewirtung hatte der Bürgerverein übernommen.

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