MARKTZEULN/COBURG

Medienpreis für Manuel Stark

„Schicksal Flucht“ heißt die Reportagereihe, für die Manuel Stark beim Festakt im alten Güterbahnhof der Coburger Medien... Foto: Red

Der aus Marktzeuln stammende Journalist Manuel Stark ist am Donnerstagabend mit dem Coburger Medienpreis Oberfranken in der Kategorie Nachwuchs ausgezeichnet worden. Stark, der auch für das Obermain-Tagblatt arbeitet und ein Praktikum in der OT-Redaktion absolvierte, holte sich den Preis für die Reportagereihe „Schicksal Flucht“, die in Anzeigenmagazinen erschien. Der 23-Jährige, der in Bamberg lebt, porträtiert mit der Serie sowohl geflüchtete Menschen, als auch Helfer in der Region.

Die festliche Verleihung der 6. Coburger Medienpreise fand im alten Güterbahnhof statt. Den begehrten Preis in der Kategorie Wellenschläger National holten sich die beiden Hamburger Journalisten Hans-Jakob Rausch vom NDR und Frieda Thurm von der „Zeit“ für ihre Dokumentation und teilnehmende Beobachtung „7 Tage … Bürgerwehr“, die nach ihrer Ausstrahlung im NDR und der Veröffentlichung in der „Zeit“ große Diskussionen über Bürgerwehren ausgelöst hatte.

„Das Eich“ unter den Preisträgern

Den nationalen Preis in der Kategorie Schöpfung gewann ein Team des Jugendprogramms „Puls“ vom Bayerischen Rundfunk rund um Florian Meyer-Hawranek mit einem crossmedialen Projekt zum Thema „Die Frage: Wie schlimm ist der Knast?“ Und der nationale Nachwuchspreis ging an Madeleine Hofmann aus Berlin für das Non-Profit-Onlinemagazin „Generation w(hy)“, das für mehr Verständnis der jungen Generation durch die ältere wirbt. In der Kategorie Schöpfung sicherte sich den Preis Stefan Eichner aus Kulmbach für den satirischen Wochenrückblick „Das Eich der Woche“ auf mehreren Radiostationen in Franken. In der Kategorie Wellenschläger ging er an Natalie Schalk aus Bad Rodach bei Coburg, deren selbstrecherchierte Geschichte der Bewirtung eines Karlsruher Touristenpaares in einem Asylbewerberheim den Weg von den Zeitungen der Mediengruppe Oberfranken in nahezu alle großen deutschen Medien fand.

17 Nominierte in drei Kategorien

Nominiert waren in den drei Kategorien insgesamt siebzehn Arbeiten von Journalisten und Kreativen. Insgesamt waren fast 80 Bewerbungen eingegangen. Die Jury bestand aus Christian Limpert vom Bayerischen Fernsehen, Thomas Nagel von der Akademie für Neue Medien aus Kulmbach und Oliver Schmidt vom Coburger Tageblatt.

Das Rahmenprogramm war ganz europäisch: Aus Wien reiste die dreiköpfige „Matchbox Big Band“ an, und aus Toulouse die mehrfach preisgekrönte Britin Krissie Illing, Mitbegründerin des legendären Comedy-Duos Nickelodeon.

Hintergrund zum Medienpreis

Der Coburger Medienpreis wird seit 2011 jährlich vom Medienclub Coburg vergeben und ist mit insgesamt 3750 Euro dotiert. Veranstalter des Coburger Medienpreises war auch in diesem Jahr auf ehrenamtlicher Basis der Medienclub Coburg. In den Jahren 2012 und 2015 gehörte Till Mayer, Redakteur beim Obermain-Tagblatt, zu den Preisträgern.

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