
Die Spannung war mit Händen zu greifen, doch die Antwort auf die Frage, wer als Thermenkönigin auf Michelle I. folgt, wurde bis zum Schluss gehütet. Aus 22 Bewerberinnen fiel die Wahl schließlich auf die Loffelderin Vanessa Fleischmann. Bei Tanz, Musik und feurigem Spektakel wurde die neue Botschafterin der Obermain Therme und der Adam-Riese-Stadt mit einem Festakt am Freitagabend feierlich inthronisiert. Vanessas Vorgängerin und Rekord-Regentin Michelle Crettaz blickte in Dankbarkeit auf die vergangenen vier Jahre zurück.
Erstmals fand die Inthronisierung im Außenbereich der Obermain Therme statt. Etliche Feuerkörbe werteten nicht nur optisch die Atmosphäre an diesem besonderen Tag auf, sondern sorgten auch für angenehme Temperaturen im Bereich der Bühne. Neben zahlreichen Ehrengästen – darunter neben Bürgermeister und Landrat freilich auch Thermen-Werkleiter Hans-Josef Stich – ließen sich auch zahlreiche Thermebesucher das Spektakel nicht entgehen. Viele Badegäste verfolgten die würdevoll-feierliche und mit kurzweiligen Show-Acts umrahmte Inthronisierung gemütlich vom Wasser aus, hatten sich quasi rechtzeitig ausgezeichnete „Logen-Plätze“ gesichert.

„Time to say goodbye“
Das legendäre „Huuh“ erschall aus den Mündern der Badegäste, als das zum Warm-up beschwingt aufspielende Musiktrio „Die Wonderfrolleins“ unter anderem den Hit „Let´s have a party“ darbot. In der Pflegeoase der Therme nahmen manche die Gelegenheit wahr, sich mit einer „royalen“ Gesichtsmaske verwöhnen zu lassen. Bevor ihre Nachfolgerin gekrönt wurde, war der noch amtierenden Thermenkönigin Michelle Crettaz alias Michelle I. noch einmal ein großer Abschiedsauftritt vergönnt. Ein voranschreitendes Mädchen mit Blumenstrauß und weitere mit Blumen geschmückte Damen begleiteten Michelle zur Bühne, während „Time to say goodbye“ erklang.
Und dann war die Krone weg
Launig begleitete Uli Noll als Moderatorin durch den Abend. Auf deren Frage, wie Michelle denn die zurückliegenden vier Jahre – wegen der Pandemie geht die Grundfelderin als Rekord-Regentin in die Historie ein – beschreiben würde, fand diese nur Superlative: „Einmalig, wunderbar, gigantisch.“ Sie werde die schöne Zeit nie vergessen und dankte allen, die sie unterstützten. Und sie habe sich in dieser Zeit auch weiterentwickelt, wie sie betonte: „Ich bin täglich an der Aufgabe gewachsen, das kann mir keiner mehr nehmen.“ Übrigens arbeitet sie mittlerweile als Immobilienmaklerin, wie sie verriet.

„Ja, ich weiß, es gibt sicher schönere Aufgaben“, merkte die Moderatorin augenzwinkernd an, als Bürgermeister Mario Schönwald der scheidenden „Majestät“ die Krone vom Haupt nahm. Im Namen der Stadt Bad Staffelstein dankte auch der Rathauschef Crettaz für ihr sehr engagiertes Wirken als Botschafterin.
Nach einer im Wortsinne „heißen“ Show der Künstlergruppe „Feuer und Bewegung“, bei der die Akteure etwa als Feuerspucker und mit Feuerseil-Jonglagen beeindruckten, sowie einer ebenso gelungenen Einlage des Obermain Therme Dance Teams kündigte die Moderatorin den unumstrittenen Höhepunkt an: „Ja, und jetzt wollen wir natürlich alle wissen, wer denn die neue Thermenkönigin wird.“
Über den roten Teppich zur Bühne
Bei Trommelklängen der Coburger Sambaschule „Aipale“ wurde der Stimmungsbogen noch ein wenig aufrecht erhalten. Und dann öffnete sich die Schiebetür und vier muskulöse Männer trugen die neue „Regentin“ über den roten Teppich Richtung Bühne, begleitet von Beifallsstürmen der zahlreichen Anwesenden.
„Wir begrüßen unsere achte Thermenkönigin Venessa I.“, gab die Moderatorin das Geheimnis schließlich preis. Aus immerhin 22 Bewerbungen – so viele wie noch nie zuvor – fiel die Wahl auf die Loffelderin Vanessa Fleischmann. Landrat Christian Meißner hatte die ehrenvolle Aufgabe, der neuen Repräsentantin die schmucke Krone aufs Haupt zu setzen. Die 27-jährige, die gerne reist, zu ihren Hobbys auch Motorradfahren oder den Besuch von Konzerten und Festivals zählt, freue sich auf das Ehrenamt, ließ sie in ihrer Antrittsrede wissen.

Noch bis nach Mitternacht gefeiert
Vanessa, die als Justizsekretärin bei der Landesjustizkasse Bamberg arbeitet, liebt es, herumzukommen und neue Orte sowie Menschen kennen zu lernen, beginnt ihre Regentschaft aber im selben Atemzug mit einer Liebesklärung an das für die Kurstadt so wertvolle Aushängeschild: „Die Obermain Therme gehört für mich untrennbar zur Heimat dazu als Naherholungsort, zu dem ich mit Freunden, Familie oder auch einmal alleine gehe. Trotz vieler Besuche anderer Orte ist und bleibt die Obermain Therme für mich die Nummer eins, weshalb ich dies auch mit Stolz nach außen vertreten kann.“
Nach dem offiziellen Teil war für die Thermenbesucher freilich noch nicht Schluss. Bei fröhlichen Klängen und leckeren Cocktails wie der besonderen Kreation „ThermenQueen“ wurde noch bis nach Mitternacht gefeiert. Vor allem Vanessa Fleischmann wird sich immer gerne an diesen – nicht zuletzt dank etlicher unterstützender Sponsorenunternehmen - wunderschönen Tag erinnern als stimmungsvollem Startschuss für die sicher erlebnisreichen kommenden zwei Jahre.
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