
„Guten Tag, ich suche Blechschilder. Haben Sie Blechschilder?“ Es ist Mittag in Oberleiterbach, als der erste Gast des Dorfflohmarkts durch den Ort zieht und die Aufbauenden überrascht. Zwei Stunden vor offiziellem Beginn sind schon Männer und Frauen im Dorf unterwegs, um die Auslegeware in Augenschein zu nehmen. Ein anderer Besucher geht gar von Haus zu Haus, klingelt und fragt nach besonderen Bierkrügen – auch das Stunden zuvor. Etliche Flohmarktgänger sollten an diesem Tag noch folgen.
Es war das erste Mal, dass der Gartenbauverein einen Dorfflohmarkt in Oberleiterbach initiiert hatte. Für die Gäste war dieser durchaus attraktiv: Es gab Stände in 18 Anwesen und damit viel zum Durchstöbern.
Die Angebotspalette war groß: Es gab Kinderkleidung, Konsolenspiele, Kerzenstände und (eingangs erwähnte) Krüge, Bierfilzla und Bücher, Puzzles und Puppen nebst Outfits und Schallplatten ebenso wie CDs, DVDs und Dekorationsartikel, Spielzeug, Schuhe, Spinnräder oder Fahrräder. Wer gut verhandelte, konnte definitiv das ein oder andere Schnäppchen ergattern.
Gestärkt für die Schatzsuche
In Höhe des Gemeinschaftshauses sorgten die Initiatoren mit Kaffee und Kuchen sowie Bratwürsten frisch vom Grillrost für das leibliche Wohl ihrer Gäste.
„Ach, ich war ja so lange nicht bei euch in Oberleiterbach“, sagte eine Besucherin aus Unterneuses, nachdem sie mit ihrem Gatten von Flohmarktstand zu Flohmarktstand geschlendert war. „Schön habt ihr´s hier!“ Letzteren Satz hörten die Fieranten öfter: Bewunderung für die vielen liebevoll gepflegten Anwesen und die gezeigte Gastfreundschaft. Selbst, wer mit leeren Händen nach Hause ging, war sich sicher: Der Besuch hatte sich doch gelohnt.
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