
WOLFSDORF
Der Wolfsdorfer Feuerwehr fehlt der Nachwuchs
„Ich will Feuerwehrmann werden!“ Wer kennt ihn nicht, den Spruch der Zeichentrickfigur des kleinen Drachens Grisu. Das einstige Aushängeschild der Wolfsdorfer Wehr, die Jugendfeuerwehr, ist derzeit „auf Eis gelegt“. Heimsten die Jugendlichen oftmals bei Leistungsmärschen auf Kreis- oder Bezirksebene vordere Plätze ein, so schaut es derzeit in Sachen Nachwuchs mau aus. Kommandant Alexander Heller begründet dies mit geburtsschwachen Jahrgängen im Dorf.
Dennoch sei die Feuerwehr mit 42 männlichen und 19 weiblichen Aktiven gut aufgestellt, so der Kommandant. Etwas Aufschwung könnte das neue Feuerwehrauto bringen, welches baugleich die Lichtenfelser Feuerwehr als Ersatzfahrzeug erhält. Durch die Bestellung zwei gleicher Feuerwehrfahrzeuge erhielten die Kommunen einen Nachlass, berichtete Heller.
Erste Übung in diesem Jahr am 20. September
Während der Pandemie erging es der Feuerwehr wie vielen anderen Vereinen auch. Die Veranstaltungen blieben auf eine Jahresversammlung und das Preisschafkopfturnier beschränkt. Allerdings gibt es Licht am Ende des Tunnels: Am Montag, 20. September, ist die erste Übung in diesem Jahr angesetzt.
Zu zwei Einsätzen mussten die Wehrleute ausrücken: Bei einem Scheunenbrand in Bad Staffelstein waren neun Wolfsdorfer im Einsatz. Ein weiterer Einsatz in Vierzehnheiligen entpuppte sich als Fehlalarm, so der Kommandant.
Baukosten sind in jüngster Zeit enorm gestiegen
Schriftführerin Heidrun Stengel verlas das Protokoll der vergangenen Sitzung. Kassier Christian Zipfel konnte in seinem Vortrag von einem erfreulichen Kassenstand berichten. Die beiden Kassenprüfer Irmgard Hümmer und Florian Nüßlein bescheinigten dem Kassier eine vorbildliche Kassenführung.
Der Vorsitzende Thomas Geuß gab einen Einblick in die Planungen für den neuen Stellplatz für das Feuerwehrauto mit Kulturscheune und Vereinsheim. Da die Baukosten in jüngster Zeit enorm angestiegen sind, müsse jetzt Geld eingespart werden. Dies soll unter anderem mit dem Wegfall der Toiletten in der Kulturscheune gelingen, so der Vorsitzende. (thü)