
Seit 33 Jahren bewirtschaften Otto und Irene Weiß ihren Hof in Laibarös (Kreis Bamberg) nach den Richtlinien des biologischen Landbaus. Damit ist dieser einer der ältesten von knapp 80 Bio-Höfen in der Öko-Modellregion Obermain-Jura.
Das schafft Vertrauen bei der Kundschaft. „Einen Rückgang der Verkäufe seit März konnte ich nicht feststellen, stattdessen loben die Kunden, wie wichtig ihnen unser Angebot ist“, sagt Otto Weiß. Der Verkauf ab Hof läuft gerade über den mobilen Verkaufswagen, mit dem auch in Forchheim und auf dem Bamberger Bauernmarkt die Kunden bedient werden.
Viel Weidegang für die Rinder
Angeboten wird außer dem Brot der Hofbäckerei ein reichhaltiges Sortiment an Wurst und Fleisch – alles von den eigenen Schweinen und Rindern, die auf dem Hof ein artgerechtes Leben mit Stroh im Stall und viel Weidegang für die Rinder haben.
Gründe, warum Bio-Lebensmittel gerade ab Hof oder im Bioladen kaum teurer geworden sind, sieht der Projektmanger der Öko-Modellregion, Stefan Janssen, nach Gesprächen mit Bauern und Vergleichen im Handel in folgenden Punkten: „Bio-Betriebe haben schon immer auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und möglichst viel eigenes Futter gesetzt – das macht unabhängig in der aktuellen Krise. Dadurch haben sich die Preise für Bio-Lebensmittel heuer deutlich geringer gesteigert als sonst überall im Lebensmittelhandel.“
Janssen stellt weiter fest. „Mit Nachhaltigkeit trotzt Bio im Verkauf ab Hof deshalb auch bei der Preisentwicklung dem Trend und das Vergleichen lohnt sich für die Verbraucher.“
Familie Weiß hat sich eine treue Kundschaft aufgebaut, die auch in den aktuellen Krisenzeiten auf gute Tierhaltung, handwerkliche Verarbeitung und Qualität vom Biohof nicht verzichten will. Auch die handwerklich arbeitenden Brauer und Bäcker, denen Otto Weiß seit Jahren sein Getreide verkauft, halten ihm die Treue mit fairen Preisen.

Die Ausrichtung des Bio-Hofs auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zeigt hier seine Vorteile. So erzeugt Familie Weiß den Strom für Bäckerei und Fleischverarbeitung selbst. Auf dem Acker wird kein energiefressender Kunstdünger gebraucht. Auf dieser Grundlage, gepaart mit vertrauensvollen Beziehungen zu Kunden und Verarbeitern, hat die Bio-Landwirtschaft Zukunft, so Projektmanager Janssen. Der Sohn der Familie Weiß hat sich entschlossen, den Hof später weiterführen zu wollen – ein Perspektive, die leider nur noch wenige bäuerliche Betriebe haben.
In der Öko-Modellregion Obermain-Jura bieten elf Bio-Höfe einen Direktverkauf an. Ihre Adressen sind mit denen von knapp 50 weiteren Direktvermarktern in der Bröschüre „Direktvermarkter und Hofläden im Obermain-Jura“ zu finden, die in den Tourismusbüros oder zum Download im Internet auf der Homepage unter www.obermain-jura.de erhältlich ist.
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