
Walter Mackert ist 75. Und allein die Liste der Projekte und Baumaßnahmen, die während seiner politischen Karriere seit 1984 realisiert wurden, ist lang. Damals wurde Walter Mackert in den Stadtrat gewählt, wurde Mitglied des Bau-Ausschusses und des Rechnungsprüfungs- Ausschusses.
In den Folgejahren kamen immer mehr Posten dazu: Verbandsrat im Schulverband Unnersdorf-Grundfeld, Mitglied des Kreistags, Dritter Bürgermeister von 1996 bis 1998, Zweiter Bürgermeister von 1998 bis 2002 und Mitglied im Tourismus-Ausschuss (2002 bis 2014). Seit 2002 ist Walter Mackert Verbandsrat im Zweckverband Thermalsolbad Bad Staffelstein und seit 2007 hat die Stadt in ihm einen engagierten Behinderten- und Seniorenbeauftragten. In die Zeit seiner Tätigkeit als Stadtrat (mittlerweile 38 Jahre) und Kreisrat (seit 26 Jahren) fallen der Bau des Thermalsolbades und des Erlebnisbades Aqua Riese, die Hochwasserschutzmaßnahmen und der Anschluss von allen 29 Ortsteilen an die öffentliche Wasser- und Kanalversorgung. Als ob das nicht schon viel Engagement wäre, zeigt sich der Jubilar stets präsent, wenn es um Verkehrserziehung der jüngsten Bürger geht. Er betreut Schulweghelfer, Bushelfer und Schülerlotsen und er informiert in Seniorenheimen und Vereinen über Verkehrssicherheit und Vorsorgemaßnahmen.
Das waren auch einige der Gründe, weshalb die Stadt Bad Staffelstein sich 2015 entschied, den gebürtigen Stegauracher mit der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze auszuzeichnen. Seit 1993 ist Mackert im Lions-Club als Fördermitglied und im Vorstand. „Ich bin bestimmt kein Stubenhocker“, sagt er denn auch über sich. Ihm fällt dazu auch ein ganz bestimmter Einsatz ein.
Mit Haaren bis über die Ohren
Am 1. Oktober 1977 hatte er mit 30 Jahren als junger Polizeikommissar die Polizeistation Staffelstein übernommen. „Das war für die Staffelsteiner ein Novum - ich war dünn und die Haare reichten bis über die Ohren.“ Als er seinen ersten Einsatz hatte und zu einem Unfall mit einen Auto zum Marktplatz gerufen wurde, äußerte sich eine Staffelsteiner Zeugin sehr verwundert: „Wer iss?n der Jung da? Kann der des überhaupt?“ Er konnte. Dabei hat Walter Mackert nach der Schule zuerst bei der Post gelernt, ist dann mit 20 Jahren zur Polizeischule. Am Ende der Dienstzeit bei der Polizei war er Hauptkommissar bei der Verkehrspolizei Coburg. Seit 2007 ist er im Ruhestand.
Sein Eicher und der Wald
Als Hobbies nennt der Jubilar die Waldarbeit und seinen 16er-Eicher-Bulldog: „Der Wald und die Oldtimer waren der Ausgleich für den Beruf“. Fragt man ihn, wer den wunderschönen Garten rund um das Haus pflegt, gibt er zu: „Ich bin nicht der Supergärtner “. Er ist Familienmensch. Die Familie ist ihm sehr wichtig: gemeinsam mit seiner Frau Gudrun betreut er die Schwiegermutter Monika Reinlein, die noch mit im Haus wohnt und eine der ersten Gratulanten war. Mit den Fernreisen - Mackert schwärmt für den südafrikanischen Krüger Nationalpark - pausiert er deswegen. Nun finden die Familienurlaube in Oberbayern, der Rhön oder im Bayerischen Wald statt.
Oft hört man bei den Mackerts fröhliches Kinderlachen: wenn die Enkel Paul (5) und Kilian (3) zu Besuch sind, geht es lustig zu. Das bestätigen auch Sohn Elmar und Tochter Carina. Nun konnte Walter Mackert am Montag seinen 75. Geburtstag feiern. Neben Freunden, Verwandten, Vereinsvorständen, Stadträten und Nachbarn überbrachte auch Mario Schönwald, erster Bürgermeister, die herzlichsten Glückwünsche der Stadt und ein Präsent.
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