MAINROTH

Zehn Brände halten die Feuerwehr Mainroth in Atem

Ehrungen bei der Feuerwehr Mainroth (v. li.): Vorsitzender Manfred Hofmann, Neuzugang Michael Schmidkunz, Simon Fiedler (zehn Jahre Mitglied), Jürgen Schmidt (40 Jahre), Ronald Küffner (25 Jahre), 2. Vorsitzender Rolf Huber, stellvertretender Kommandant Michael Knorr, Mario Mülle... Foto: Roland Dietz

Im Zeichen des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr in Mainroth stand die Jahreshauptversammlung. Ein großes Plakat in der Gastwirtschaft Ottmar Vonbrunn zeigte, dass der Zeitplan steht. Gefeiert wird das Jubiläum von Freitag, 18. August, bis Sonntag (20.), wie 1. Vorsitzender Manfred Hofmann bekanntgab.

„Es ist zwar nicht das ganz große Fest, aber in Anlehnung an das alljährliche Sommerfest kann man dennoch behaupten, dass es die drei Festtage in sich haben“, sagte der Vorsitzende. Beginn ist am Freitag mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Michael mit anschließendem Festzug der Nachbarwehren zur Gemeinschaftshalle. Dort findet ein Festkommers statt, dem ab 22 Uhr eine Blaulicht-Party mit DJ Trulli folgen wird. Samstag ist Bieranstich mit der Band der Generationen „Heaven“. Am Sonntag, 20. August, beginnt das Fest um 10 Uhr mit zünftigem Weißwurst-Frühschoppen und als musikalischem Highlight der Mainrother Kultgruppe „Saitenwynd.“ Als weiteren Ohrenschmaus begleitet der talentierte Musiker Udo B. zum Festausklang mit erstklassigen Gitarrenklängen unter dem Motto „Wir sind Kameraden“ das Fest. Zurzeit wird eine Festschrift erstellt. Manfred Hofmann bat um Unterstützung aller, damit dieses außergewöhnliche Ereignis ein Erfolg werde.

Weil die Gasthäuser geschlossen haben, wird ein Treffpunkt gebraucht

Einen Anbau an das Feuerwehrhaus in der Form eines Gesellschaftsraumes beantragte 1. Vorsitzender Manfred Hofmann bei der Stadt. Mit Rücksicht auf die Gastronomie habe man beim Bau des Gerätehauses 1991 und beim Bau der Gemeinschaftshalle 2011 auf den Anbau von Gesellschaftsräumen verzichtet. Wegen der Schließung der Gasthäuser gebe es jetzt keine Räume für Treffen außer dem Jugendheim. Er übergab der Bürgermeisterin die Unterlagen und bat um Aufnahme in den Feuerwehrbedarfsplan.

Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung treuer Mitglieder (Infobox). Pater Josef Gibus würdigte den Feuerwehrdienst: „Es gibt Berufe und es gibt Berufungen. Bei einer Wehr kanne man diese Berufung des Einzelnen gut sehen.“ Die Bürger könnten dankbar dafür sein, dass die Feuerwehrleute für ihren Schutz sorgen.

„Es wird in Mainroth beim Brandschutz hervorragende Arbeit zur Sicherheit der Anwohner geleistet“, bestätigte auch Bürgermeisterin Christine Frieß. Ein weiterer Pluspunkt sei die Jugendarbeit. Angesichts der immer anspruchsvoller werdenden Aufgaben bleibe zu hoffen, dass alle Aufgaben immer erfüllt werden können. Die Stadt werde bei der Verbesserung der Ausrüstung immer ein offenes Ohr haben und tun, was möglich ist.

Kreisbrandmeister Bernd Kannengießer lobte die gut ausgebildete Mannschaft. Aaron Och und Thomas Ruckdäschel seien neue Kreisbrandmeister. Zurzeit werden Sirenen für die Warnung der Bürger im Katastrophenfall installiert. Die digitale Alarmierung setze sich durch. Angeschafft wurde für den Kreis eine neue Schneeausrüstung. Demnächst werde ein Lehrgang über Wald- und Vegetationsbrände in Weismain gehalten. Dieses Thema werde die Feuerwehren angesichts der zunehmenden Trockenperioden weiter beschäftigen, wie der Brand in Kirchlein gezeigt habe.

Vorsitzender Manfred Hofmann berichtete vom erfolgreichen Sommerfest zurück, dem Besuch des Weinfestes der Ortsvereine, der Sammlung von Christbäumen und Christbaumfeuer durch die Feuerwehrjugend und der Weihnachtsfeier.

Zu zwei technischen Hilfeleistungen und zehn Bränden musste die Wehr im vergangenen Jahr ausrücken, wie stellvertretende Kommandant Michael Knorr berichtete. Außerdem leistete sie vier Sicherheitswachen. Zur Zeit leisten 35 Kameraden Dienst, davon zehn Atemschutzträger, zehn Maschinisten und fünf Gruppenführer. Fünf Regelübungen und zwei Gemeinschaftsübungen mit den Wehren aus Rothwind/Faßoldshof und Schwarzach wurden abgehalten.

Zwei neue Feuerwehrleute und drei Aufrücker von der Jugendwehr

Neu wurden Michael und Emma Schmidkunz in die Wehr aufgenommen. Im kommenden Jahr ist eine Leistungsprüfung geplant. Jugendwartin Natalie Jaye berichtete, dass Annika Köstner, Marius Graß und Lea Schardt in die Erwachsenenwehr aufgerückt sind. Die verbliebenen drei Jugendlichen absolvierten zwölf Übungen. „Prima Veranstaltungen mit Beteiligung der Jugend waren das Christbaumfeuer und die Einweihung des Jugendbauwagens mit der Concordia, betonte sie. Im März werde die Jugendwehr sich wieder bei der Säuberungsaktion „Zamm geht's“ beteiligen. Lob und Dank für die gemeinsame gute Arbeit im Jugendbereich smit dem RVC Concordia Mainroth sagte Karl-Heinz Mohrand. Gegen das Protokoll von Niklas Marr und den Kassenbericht von Günter Eber gab es keinerlei Einwände.

Ehrungen

Die Vorsitzenden Manfred Hofmann und Rolf Huber zeichneten treue Feuerwehrmänner aus:

Für zehn Jahre Mitgliedschaft Simon Fiedler.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft Ronald Küffner

Seit 40 Jahren Mitglied sind Jürgen Schmidt, Michael Gärtlein, Mario Müller und Franz Rieger.

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