
Ein Beitrag zur Energiewende ist die Genehmigung einer Photovoltaikanlage bei Reuth. Doch mit der Ablehnung der bei Ebneth geplanten Anlage haben die Stadträte eine Chance verschenkt: beide waren genehmigungsfähig. Wohl nur die Familie Callens, deren Stiftung das Gelände gehört, und ein angrenzender Landwirt hätten die Module gesehen. Da vom Schutz der Bürger zu sprechen, erscheint weit hergeholt.
Wenn die Stadträte in diesem Tempo weitermachen, werden sie das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 verfehlen. Darauf zu hoffen, dass ein Gemeindewerk Photovoltaik-Anlagen errichten könnte, wirkt blauäugig, da der steigenden Bedarf an erneuerbarer Energie schnellstmöglich gedeckt werden muss. Angesichts der Erderwärmung und steigender Energiepreise zählt jede Kilowattstunde. Und die Errichtung einer Anlage dauert mindestens zwei Jahre.
Genauso kurzsichtig erscheint die Debatte um den BOS-Funkmast bei Gärtenroth. Während die meisten täglich ein Handy am Körper tragen, sorgen sich einige vor der Strahlung, obwohl die beim Behördenfunk fünfmal niedriger ist als beim Mobilfunk. Dass die Entscheidung für die Sicherheit der Bürger alternativlos ist, haben Ulrike Dinglreiter und Bürgermeisterin Christine Frieß erkannt, indem sie eine rasche Abstimmung ermöglicht haben. Dafür wird ihnen nicht nur die Feuerwehr danken.
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