BURGKUNSTADT

Landkreis will Partner im Nahwärmenetz Burgkunstadt sein

Landkreis will Partner im Nahwärmenetz Burgkunstadt sein
Da die Heizungsanlage von Gymnasium und Realschule (Bild) Burgkunstadt in absehbarer Zeit getauscht werden müsste, würde sich Landrat Christian Meißner gerne am Nahwärmenetz beteiligen, das die Stadt Burgkunstadt für ihre Liegenschaften andenkt. Foto: Steffen Huber

Nun bietet sich der Landkreis als Partner an: Um die Energiewende in Burgkunstadt voranzubringen, hat der Burgkunstadter Stadtrat im Juli bei einer Sondersitzung unter anderem eine Holzhackschnitzelheizung für den neu zu gestaltenden Schulberg diskutiert. Landrat Christian Meißner (CSU) würde da gerne mitmachen.

„Wir sind auf die Stadt Burgkunstadt zugegangen und würden das Nahwärmenetz gerne auf unser Schulzentrum ausdehnen“, sagte der Landkreis-Chef in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses. „Die Stadt ist sehr offen dafür.“ Konkret geht es um die Realschule und das Gymnasium. „In drei bis vier Jahren müssten wie die Heizung im Schulzentrum sowieso sanieren, deswegen würde das sich anbieten.“ Denkbar sei auch, das Nahwärmenetz so groß zu fassen, dass auch Privathäuser angebunden werden könnten. Das entspräche wohl ganz den Visionen des Burgkunstadter Stadtrats: Im Zuge der Neugestaltung des Schulbergs wird die Grundschule saniert und ein Haus der Kinder errichtet (diese Redaktion berichtete). Langfristig ist auch der Abriss der Stadthalle und ein Neubau vorgesehen.

Hackschnitzel statt Erdgas

Dort ist der Erdgasheizkessel schon über zwei Jahrzehnte in Betrieb: Ein neues Heizungsystem, das den gesamten Schulberg versorgt, ist angedacht. Nach Expertenmeinung sei eine Holzhackschnitzelheizung eine kostengünstige und zugleich umweltschonende Alternative. Der Burgkunstadter Stadtrat folgte dieser Expertise und sprach sich, bei zwei Gegenstimmen, genau für diese Variante aus.

„Vielleicht können wir auch das dortige Altenheim mit einbinden?“, dachte Heinz Petterich (Freie Wähler) laut nach. „Ich habe Bürgermeisterin Christine Frieß gebeten, unseren Vorschlag im Stadtrat zu besprechen“, fuhr Landrat Meißner fort. Am Standort für die Heizzentrale solle es jedenfalls nicht scheitern: Er habe bereits das Gelände des Schulzentrums angeboten – oder zumindest eine Versetzung in die Richtung dorthin vorgeschlagen. „Das könnte eine tolle Geschichte werden.“

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