
B urgkunstadt
Während ein Dreijähriger sich vielleicht schon lange eine Fahrt in einem Feuerwehrauto wünscht, möchte ein Achtjähriger mal einen Eindruck erhalten, wie so ein Einsatz der Feuerwehr aussehen könnte. Der Kindernachmittag der Freiwilligen Feuerwehr Burgkunstadt hat all diese Träume erfüllt, unzählige Antworten auf Fragen gegeben und den 52 Kindern sicherlich einen unvergesslichen Nachmittag bereitet. Viele von ihnen waren schon im vergangenen Jahr dabei, einige Neulinge sogen die vielen Eindrücke bei Gang durch die Wache begierig auf.
Fahrt im Feuerwehrauto
Besonders interessant war für viele Kinder der Durchgang durch die Atemschutzübungsstrecke des Landkreises. Die engen Röhren und Käfige können tückisch sein. Zum Glück tragen sie dazu keine Einsatzkleidung so wie die Feuerwehrleute, wenn sie dort den Ernstfall proben. Doch ins Schwitzen kamen die Kinder schon: Im Trainingsraum probierten sie viele Geräte wie das Laufband oder die fahrende Treppe aus. „Puh, Feuerwehrleute müssen also auch ganz schön fit sein“, staunten sie.

Dass sich Einsätze nicht immer in einem Gebäude abspielen, wissen die meisten. Auf der Fahrt zum Mainecker Baggersee mit dem Feuerwehrauto erfuhren sie aber beispielsweise, dass das „Martinshorn“ gar nichts mit Sankt Martin zu tun hat, sondern der ersten herstellenden Firma. Einmal „warm geworden“ beantworteten die Feuerwehrfrauen und -männer viele weitere Fragen wie: „Wann darf man die Sirene überhaupt einschalten?“
Luftballons steigen zum Himmel
Ein Teil der Kinder kam in den Genuss einer rasanten Fahrt mit dem Motorboot der Feuerwehr Burgkunstadt. Auch hier verrieten die Frauen und Männer viel über verschiedene Einsätze und ihre Ausrüstung. Dem Regen geschuldet verlagerte sich der Schwerpunkt des Kindernachmittags in das Feuerwehrhaus zurück. Doch keine Spur von Traurigkeit: Eine spontane Kinderdisco riss die Kinder mit. Bald konnten die Mädchen und Jungen auch wieder die Kübelspritze testen und damit auf einen kleinen Ball zielen.

Bei Kaffee und Kuchen, leckeren Bratwürsten, erfrischenden Getränken und sogar dem Eismobil kamen auch Eltern und andere Besucher ins Gespräch. Doch der Kindernachmittag wirkt sicher noch weiter: Jedes Kind ließ einen bunten Luftballon in den Himmel steigen, der hoffentlich eine weite Reise zurücklegt. Ein Antwortkärtchen ist beigefügt. „Vielleicht findet ja der ein oder andere einen Luftballon. Wenn ja, wir würden uns sehr über eine Rückmeldung freuen“, so Kristina Völk.
Auch im nächsten Jahr soll es wieder ein Kinderprogramm der Freiwilligen Feuerwehr Burgkunstadt als Teil des Jugend-Sommerferienprogramms der Stadt Burgkunstadt geben. Es wird von der Jugendfeuerwehr und „den alten Hasen“ organisiert: Sie geben Einblicke in ihre Arbeit und machen den Nachwuchs neugierig auf die Feuerwehr, sie klären auf, sie schaffen Gemeinschaft – alles an einem Nachmittag.
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