
Die ersten Beiträge des Iwalewahauses stehen im neuen Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB). Alle Bayreuther Einträge zeigen Zeichnungen aus den Sammlungen des Iwalewahauses sowie die dazugehörigen Informationen – wie zum Beispiel die Ausstellungen, in denen sie schon einmal gezeigt wurden und wo die Kunstwerke heute archiviert sind.
Deutschland stellt sich mittlerweile seiner historischen Verantwortung für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Wichtigste Voraussetzung für den verantwortungsvollen Umgang mit solchen Sammlungen und für die damit verbundene Aufarbeitung der Geschichte ist dabei größtmögliche Transparenz. Aus diesem Grund hat die DDB – Deutsche Digitale Bibliothek – Ende November das Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ gestartet.
Die Daten von 23 Pilotinstitutionen aus Bildung und Forschung wurden innerhalb der DDB online zugänglich gemacht. Im Rahmen der Pilotphase dieses Projekts wurden auch 17 Beiträge aus dem Iwalewahaus an das Portal übermittelt. Alexandra Kuhnke, Digital Coordinator am Iwalewahaus, war in Zusammenarbeit mit Dr. Anke-Schürer-Ries, Datenkuratorin im Digital Solutions Team des Exzellenzclusters Africa Multiple, und mit Unterstützung des ITS der Universität Bayreuth für die Auswahl und Einreichung dieser 17 Objekte und ihrer Daten verantwortlich.
Die Einträge sind nun über die Projektseite innerhalb der DDB recherchierbar und weltweit zugänglich. „Für uns im Iwalewahaus war es enorm wichtig, Teil dieses Projektes zu werden. Es schafft nicht nur Sichtbarkeit für die Datensammlung der Universität Bayreuth, sondern zeigt auch, dass wir, wie viele andere Institutionen auch, unsere Sammlungen weiterhin kritisch auf ihren kolonialen Kontext hin untersuchen“, betont Dr. Ulf Vierke, Leiter des Iwalewahauses.
Wichtige Forschungsdaten zusammengetragen
In den vergangenen zwei Jahren hat das Digital Solutions Team des Clusters die Entwicklung der easyDB-Datenbank an der Universität Bayreuth im Hinblick auf die Datensammlungen der Afrikawissenschaften der Universität unterstützt. Zu diesen heterogenen Sammlungen gehören Forschungsdaten, die von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bayreuth wie dem Sozialethnologen Prof. Dr. em. Gerd Spittler und den Afrikanisten Ernst und Ruth Dammann zusammengetragen worden waren.
Außerdem verschiedene Datentypen, darunter viele tausend Fotos. „Das Digital Solutions Team des Clusters ist für die digitalen Sammlungen der Afrikaforschung an der Universität Bayreuth zuständig und wir prüfen derzeit, welche der uns zur Verfügung stehenden Daten auch für dieses Projekt geeignet sind“, erklärt Schürer-Ries, die sich zuvor als Forscherin mit dem Thema Missionsfotografie beschäftigt hat.
Das neue Portal der DDB ist Teil der „Drei-Wege-Strategie zur Erfassung und digitalen Publikation von Sammlungen aus kolonialen Kontexten in Deutschland“, um eine größtmögliche Transparenz in Bezug auf Sammlungen aus kolonialen Kontexten zu ermöglichen. Zum Start sind rund 8000 Einträge zu Sammlungsobjekten aus 23 Institutionen in deutscher und englischer Sprache zu finden, wobei die Informationen zunächst nur in deutscher Sprache verfügbar sind. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Daten im Portal auch in anderen Sprachen zugänglich gemacht, und Daten weiterer Institutionen und Objekte werden sukzessive online gestellt.
Das Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ der DDB ist hier zu finden: ccc.deutsche-digitale-bibliothek.de.
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