
„Lesen ist Kino im Kopf“, schwärmen Literaturfreunde. Außerdem ist die Lesekompetenz ein entscheidender Schlüssel für schulischen und beruflichen Erfolg sowie für gesellschaftliche Teilhabe. Leseförderung ist deshalb eine zentrale bildungspolitische Zukunftsaufgabe und im Lehrplan der meisten Schulen verankert. Dazu gehören auch Lesewettbewerbe. Die besten Vorleser Oberfrankens traten jetzt beim Regionalentscheid in der Realschule Burgkunstadt an.
Dem Lesen und Vorlesen wohnt ein Zauber inne, der den Zuhörer wie den Leser in Phantasie- und Traumwelten bringt. Das wissen auch die Fünftklässer an der Realschule. Für den Wettbewerb haben die elf- und zwölfjährigen Jungs und Mädels fleißig geübt. Teilnehmen können alle Fünftklässler.
Nach den Klassenentscheiden traten die Schulsieger aus ganz Oberfranken beim Regionalentscheid in Burgkunstadt an. „Ihr sied eigentlich schon alle Sieger“, sagte Deutschlehrer Stefan Schnödt bei seiner Begrüßung. Deshalb sollten sie nicht traurig sein, wenn es nicht zu einem der ersten drei Plätze reiche. Eingangs stellten die Schüler ihre Geschichten, die meist aus ihren Lieblingsbüchern stammten, vor. Ihre Vortragskünste bewertete eine Jury, der Deutschlehrerin Carmen Thierauf, Rektorin Monika Geiger, Peter Köhn vom Elternbeirat und der Presse-Mitarbeiter Roland Dietz angehörten.

Dabei zählte nicht nur die Lesetechnik, sondern auch Textverständnis und Textgestaltung. Wichtig war es, den Bezug der Handlung darzustellen, Hintergründe und Zusammenhänge zu verdeutlichen sowie Stimmung und Atmosphäre des Textes einzufangen und umzusetzen. Das klappte bei den selbst gewählten Texten sehr gut. Anspruchsvoller wurde es bei einem Auszug aus einem Buch des Schriftstellers Andreas Steinhöfel, den Deutschlehrer Stefan Schnödt ausgesucht hatte.
Ein Exit-Game für die Besten, Buchgeschenke für alle
Den dritten Platz erreichte Svea Meixner, Zweiter wurde Stan Rosenbaum und Gewinnerin war Nele Werner aus Coburg. „Wer hier gewinnt und zum Oberfankenentscheid eingeladen wird, muss Extra-Klasse sein“, sagte Rektorin Monika Geiger zum Abschluss. „Ihr habt es uns schon schwer gemacht, denn Klasse waren in ihrer Art alle.“ Für die großartigen Leseleistungen erhielten die drei Erstplatzierten ein Exit-Game und alle ein Buchgeschenk sowie Urkunden.
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