
Von der Corona-Pandemie haben sich die Mitglieder des Vereins für Garten- und Landschaftspflege in Kirchlein nicht unterkriegen lassen. Eine beachtliche Bilanz zogen sie bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim. Außerdem wurde der Vorstand neu gewählt. Bis auf das seit längerem vakante Amt eines 2. Vorsitzenden gelang es, alle Positionen wieder zu besetzen.
Trotz der Pandemie hatte Vorsitzende Andrea Dembowski in ihrem Rückblick auf die vergangenen knapp drei Jahre einiges zu berichten. Insgesamt wurden 3500 Blumenzwiebeln am Feuerwehrhaus und am Ortsbrunnen bei mehreren Arbeitseinsätzen gesetzt. Sie sorgen in jedem Frühling für ein farbiges, blühendes Ortsbild. Mit der Unterstützung der Firma Vogt wurden 50 Stauden und drei Bäume gepflanzt. Weitere Aktivitäten waren der Rückschnitt der Blumenbeete, das Osterwasserschöpfen an Ostern und die Ausrichtung eines Kinderfaschings.
Die Jugendgruppe Sonnenkinder engagierte sich bei der Aktion „Zamm geht´s“ und beim Stecken von Blumenzwiebeln an der Wiese am Sportplatz. „Es waren alles Arbeiten, die sich gelohnt haben“, betonte die Vorsitzende. Insgesamt feierten seit der vorigen Mitgliederversammlung 26 Mitglieder ein Jubiläum. Höhepunkt war die Hochzeit von Alexander Mahr. Dem Verein gehören 108 Mitglieder an. Besucht wurden die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des FC Kirchlein sowie die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Lichtenfels. Gegen das Protokoll von Schriftführerin Anita Grech und den Kassenbericht von Gabi Hoh gab es keinerlei Einwände.
Gabi Hoh war über 30 Jahre lang Schatzmeisterin des Vereins
Mit etwas Wehmut wurden vor den Vorstandswahlen einige Mitglieder, die viele Jahre in der Vereinsführung mitgewirkt hatten, mit einem Blumengruß verabschiedet. So war Gabriele Hoh 18 Jahre lang als Beisitzerin tätig. Anita Grech bekleidete zwölf Jahre lang das Amt der Schriftführerin. Das Amt der Schatzmeisterin versah Gabi Hoh über 30 Jahre lang. Für diesen Einsatz dankten ihnen Vorsitzende Andrea Dembowski und Kreisfachberater Michael Stromer.

Ein Amt im Vorstand fordere und müsse auch ein Stück weit gelebt werden, sagte Michael Stromer. In der Zeit des Klimawandels fühlten sich gerade junge Menschen zur Natur und zum Gartenhingezogen. Das zeige, dass Vereine im Garten- und Landschaftspflegebereich ihre Berechtigung haben.
Daher werde es auch kleine Änderungen im Kreisverband geben. So werde gerade die Veranstaltungsmöglichkeit „Über den Zaun“ eingerichtet. Mit kleinen Gruppen habe sich das gerade in der Corona-Pandemie positiv entwickelt. Der „Tag der offenen Gartentür“ werde im nächsten Jahr in Burkheim stattfinden. Der Kreisentscheid um das schönste Dorf gehe 2023 in seine 28. Auflage. Um in den nächsten Jahren öffentlichkeitswirksamer aufzutreten, solle nach Möglichkeit mit der Aktion „Unser Gartenbauverein“ begonnen werden. Eine Fahrt des Kreisverbandes führe 2023 zur Landesgartenschau nach Freyung. „Es ist schön, was in den einzelnen Ortschaften möglich ist und auch zu Zeiten der Corona-Pandemie erarbeitet wurde“, lobte der Kreisfachberater.
Ausbau des Dorfgemeinschaftsraums auf der Zielgeraden
Vorsitzende Andrea Dembowski teilte mit, dass im nächsten Jahr ein Baumschnittkurs mit Sebastian Schmitt angeboten werde. Mit den anderen Ortsvereinen seien das Knutfest, ein Kinderfasching und eine Spielplatzsäuberungsaktion geplant. „Streuobst für Alle“ ist ein staatliches Förderprogramm für die Anpflanzung von Obstbäumen, das finanziell gute Möglichkeit biete und auch in Kirchlein in Betracht gezogen werden sollte, so die Vorsitzende. Sie dankte allen, die den Verein für Garten und Landschaftspflege unterstützt haben.
„Die Fertigstellung des Dorfgemeinschaftsraums im Feuerwehrhaus befindet sich auf der Zielgeraden“, teilte Thomas Dembowski, Vorsitzender der Teilnehmergesellschaft mit. Danach hoffe er, dass es zügig mit der Dorferneuerung am Dorfplatz weitergehen werde.
Der neue Vorstand
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