
Eine Fülle von Anregungen und interessante Vorträge rund um Garten und Natur bot der Main-Umwelt-Tag im Weismainer Kastenhof. Prächtige Pflanzen und regionale Köstlichkeiten begeisterten Gartenfreunde, Naturliebhaber und Genießer. Erstmals hatte sich der Landkreis Lichtenfels mit seiner Umweltstation zusammengetan und die RadTOURpur, den Gartentag und die Lichtenfelser Sonnentage als gemeinsamen Main-Umwelt-Tag ausgerichtet. Das kam gut an.
Natur, Landwirtschaft, Garten und gesunden Ernährung stoßen auf immer größeres Interesse. So waren auch die Informationsstände der Kreisverbände für Gartenbau und Landespflege, der Umweltstation Weismain oder des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten dicht umlagert. Dort gab's Anregungen über die Anlage von naturnahen Gärten, den Bau eines Hochbeetes oder den Anbau von Obst und Gemüse. Anschauungsbeispiele lieferte dazu gleich nebenan der Kräutergarten der Umweltstation.
Köstlichkeiten vom Direktvermarkter, prächtige Pflanzen und Gartentipps

Gezeigt wurde auch wie schmackhafte Tomaten der unterschiedlichsten Sorten erfolgreich gezogen oder Kräuter angebaut werden können, aus denen man sogar selbst Öle herstellen kann. Groß war auch das Angebot an Bio-Produkten von Obst über Gemüse, Linsen und Getreidereis bis hin zu den Brot- und Käsespezialitäten – alles vom regionalen Bio-Bauernhof.
Für den heimischen Garten konnten die Besucher die unterschiedlichsten Jungpflanzen vom Gemüse bis zu Obstgehölzen und Beerensträuchern erwerben. Dazu gab's gleich Pflanz- und Pflegetipps. Die Besucher erfuhren auch, wie ein naturnaher Garten zum biologischen Gleichgewicht beitragen kann. So sehen Blumenwiesen nicht nur ansprechend aus, sondern bieten auch Futter für zahlreiche Insektenarten, die wiederum die Nutzpflanzen bestäuben. Nistmöglichkeiten helfen beim Schutz der Singvögeln, die wiederum Schädlinge im Garten vertilgen.
Imker informierten mit einem Schaubienenstand über die Bedeutung der Insekten als Bestäuber und gaben Tipps für einen bienenfreundlichen Garten. Mit Vorträgen wie „Schmetterling im Garten – mehr als nur schön“ wurden die Besucher in ökologische Zusammenhänge von Tieren und Pflanzen eingeführt. Über die Besonderheiten der Region informierten auch der Landesbund für Vogelschutz, der Landschaftspflegeverband Lichtenfels, der Naturpark Fränkische Schweiz, der Verein zum Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt, die Öko-Modellregion Obermain-Jura, Gartenbauvereine und der Kultur & Tourismus Service der Stadt Weismain.
Hausbesitzer zeigen, wie die Energiewende vor Ort gelingen kann
Damit die Energiewende, auch vor Ort gelingt, gab es zahlreiche Tipps und Anregungen. Energieberater informierten über die energetische Sanierung eines Wohnhauses, die Heizungserneuerung und die Auswahl der Energieversorgung. Von ihren Erfahrungen berichteten sieben Familien im Umfeld von Weismain und Baiersdorf, die ihre Haustüren für Besucher öffneten und zeigten, wie sie ihre Heizung erneuert haben.

Nach so vielen Informtionen und dem Kauf von Pflanzen verweilten viele Besucher noch bei Kaffee, Kuchen, Getränken, Pizza und Grillgerichten. Dabei gab's auch viele Kostproben an den Ständen. Währenddessen hatten die Kinder bei Mitmachaktionen, Malen und auf einer Strohhüpfburg ihren Spaß. Gut kamen auch Vorführungen alter Handwerkstraditionen an. Nicht nur Kinder nutzten die Gelegenheit, um beispielsweise einmal zu drechseln.
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