BURGKUNSTADT

„Die Siebzehnte“ in der Produzentengalerie Burgkunstadt

„Die Siebzehnte“ in der Produzentengalerie Burgkunstadt
Peter Schoppel bei dem Erstellen einer Druckgrafik (Radierung). Foto: privat

Farbstiftzeichnungen von Cornelia Morsch aus Kulmbach und Radierungen des in Gundelsheim bei Bamberg arbeitenden Künstlers Peter Schoppel zeigt die Produzentengalerie Burgkunstadt vom 6. bis 28. November. Außerdem Skulpturen von Sibylle Waldhausen (Berlin), Adelbert Heil (Bamberg) und Gerhard Nerowski (Königsberg in Bayern).

Vernissage ist am Samstag, 6. November, um 17 Uhr in den Galerieräumen in der Kuni-Tremel-Eggert-Straße 3 unterhalb des Burgkunstadter Marktplatzes. Sowohl bei der Eröffnung als auch bei der für den 28. November, ebenfalls um 17 Uhr, vorgesehenen Finissage werden die Künstlerinnen und Künstler anwesend sein. Öffnungszeiten sind samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 0177-7909037. Es gelten die aktuellen Corona-Auflagen.

Dokumentation einer „ästhetischen Arbeit“

„Die Siebzehnte“ in der Produzentengalerie Burgkunstadt
Meditative Ruhe strahlen die Werke von Cornelia Morsch aus. Foto: privat

Thema des 1958 in Bamberg geborenen Peter Schoppel sind Rasterungen. „Ein Schema, mit dem ich Phänomene und Vorgänge hinterfrage, ordne und bewerte“, erläutert der mit dem Berganza Preis 2020 des Kunstvereins Bamberg ausgezeichnete Künstler. Schoppel, seit 2005 freischaffend als Maler und Grafiker tätig, weiter: „Meine Arbeiten zeigen eine malerische und zeichnerische Umsetzung eines bildnerischen Forschungsprozesses als Dokumentation einer ,ästhetischen Arbeit‘“.

Peter Schoppel zählt nach Ansicht des Bamberger Kunsthistorikers Dr. Matthias Liebel „zweifelsohne zu den renommiertesten Kunstschaffenden Oberfrankens“. Seine Hauptbetätigungsfelder sind die Malerei auf Leinwand, meist in Acrylfarben ausgeführt, und die Kunst der Radierung – gleichermaßen mit innovativen bildnerischen Ansätzen. Liebel weiter: „Arbeiten in Bleistift auf Papier gehören in seinem OEuvre zu den eher selten ausgeübten Techniken. Doch auch hier brilliert der Künstler durch exzellentes handwerkliches Können.“

„Die Siebzehnte“ in der Produzentengalerie Burgkunstadt
Cornelia Morsch: Zwei Granatapfelschnitzel. Foto: privat

Spiel zwischen Vordergrund und Hintergrund

Die in Coburg geborene und in Kulmbach lebende Cornelia Morsch hat sich dem spitzen Stift verschrieben. Mit höchster Präzision legt sie mit Graphit-, Kohle- oder Farbstiften verschiedene Schichten neben- und übereinander. Sie überzieht den Zeichenkarton mit kurzen Strichrhythmen, die sie gliedert und in Bewegung setzt. Jeder Strich hat seinen Platz, wird zu einer samtigen Oberfläche verwoben oder als Linie deutlich herausgehoben. Umrissene Formen werden zu Blättern, Ästen, oder Früchten.

„Die Siebzehnte“ in der Produzentengalerie Burgkunstadt
Baumstruktur II von Peter Schoppel. Foto: privat

Für den Betrachter beginnt ein Spiel zwischen Vordergrund und Hintergrund, in dem sich einzelne Strukturen im Unkonkreten auflösen oder sich erneut mit anderen verbinden. Es öffnen sich geheimnisvolle Räume. Tiefe und Weite entstehen, Anklänge von Landschaft, durchwebt mit Nebel, Regen und Wolken. Cornelia Morsch fasziniert in ihren Werken mit meditativer Tiefe, ihre Bilder strahlen Ruhe und Zuversicht aus.

Öffnungszeiten: samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 0177-7909037. Weitere Infos unter www.produzentengalerie-burgkunstadt.de. (red)

 

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