BURGKUNSTADT

Tafel Burgkunstadt: Die Zahl der Bedürftigen wächst

Burgkunstadt: 2000 Euro für die Tafel gesependet
Im Burgkunstadter Rathaus übergaben die Bürgermeister (v. li.) Michael Zapf, Christine Frieß und Robert Hümmer den Spendenscheck an den Tafelvorsitzenden Herbert Mayer (Mi. mit Enkel Frederick) und sagten „Merci“ für den unermüdlichen Einsatz. Foto: Ingrid Kohles

Mit einer Geldspende in Höhe von 2000 Euro unterstützen die Kommunen Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain die Tafel Burgkunstadt. „Wir danken den Ehrenamtlichen der Tafel herzlich dafür, dass sie sich mit allen Kräften für die Ärmsten in unseren Kommunen einsetzen“, betonten Bürgermeisterin Christine Frieß, Bürgermeister Robert Hümmer aus Altenkunstadt und Bürgermeister Michael Zapf aus Weismain.

Die Spende der Kommunen ist für den laufenden Betrieb der Tafel Burgkunstadt, wie beispielsweise die Spritkosten für das Kühlauto, die Kfz-Versicherung und die weiteren Versicherungen für die Ehrenamtlichen gedacht. In diesem Jahr trug die Gemeinde Altenkunstadt mit 1500 Euro die größte Summe zur Spende bei, von der Stadt Weismain kamen 300 Euro und die Stadt Burgkunstadt legte noch 200 Euro obenauf.

„Mit großer Sorge beobachten wir, wie die Zahl der Berechtigten immer weiter steigt, auf der anderen Seite aber die Menge der gespendeten Lebensmittel einfach nicht mehr ausreicht.“
Herbert Mayer, Vorsitzender der Tafel

Die mietfreie Nutzung der Räumlichkeiten in der Stadthalle und der Garage für das Tafelfahrzeug, Strom, Wasser- und Abwassergebühren, die die Stadt Burgkunstadt schon seit Gründung der Tafel ermöglicht, dürfen hier nicht unerwähnt bleiben.

Der Vorsitzende der Tafel Burgkunstadt, Herbert Mayer, dankte den Ratshauschefs für die zusätzliche finanzielle Unterstützung. Er bedankte sich auch für die Mithilfe der Einwohnermeldeämter beim Ermitteln der persönlichen Daten der Antragsteller, die für die Ausstellung eines Tafelausweises unumgänglich sind. Schmunzelnd stellte er seinen Enkel Frederick Sommer als möglichen Vorsitzenden der Tafel im Jahr 2050 vor.

„Mit großer Sorge beobachten wir, wie die Zahl der Berechtigten immer weiter steigt, auf der anderen Seite aber die Menge der gespendeten Lebensmittel einfach nicht mehr ausreicht,“ berichtete Mayer den Bürgermeistern. Im Dezember 2021 waren 95 Kundenhaushalte mit 148 Erwachsenen und 100 Kindern bei der Tafel abholberechtigt. Diese Zahlen sind in den letzten Monaten unablässig gestiegen. Im Dezember 2022 standen 187 Kundenhaushalte auf den Listen mit 280 Erwachsenen und 169 Kindern und ein Ende sei nicht abzusehen.

Stolz auf ehrenamtliche Helfer

„Wir sind stolz auf unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich Woche für Woche beim Einfahren der Waren, bei der Vorsortierung und in der Ausgabe engagieren“, lobte Mayer den uneigennützigen Einsatz der knapp 70 Frauen und Männer, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. „Die Arbeit bei der Tafel ist schwieriger geworden und eigentlich wissen wir an den Ausgabetagen vorher nie, wann wir abends fertig sind und nach Hause gehen können. Ein großes Glück ist es, dass zur Helferschar auch etliche Geflüchtete gehören, die nicht nur zuverlässige Hilfen sind sondern auch vielgefragte Übersetzer. Die Sprachvielfalt wird immer größer. Wenn Englisch nicht mehr ausreicht, sind wir froh, dass wir unsere Dolmetscher haben“, zeigte sich Mayer dankbar.

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