WEISMAIN

Grüne Stadträtin bezweifelt Förderung für ganze Weismainer Altstadt

Das Weismainer Rathaus: Darf Udo Dauer hier weitere sechs Jahre die Geschicke des Jurastädtchens bestimmen? Oder zieht mit Michael Zapf (GUB) ein neuer Chef in das historische Gebäude ein? Foto: Gerhard Herrmann

In einer Stellungnahme setzt sich Ursula Gommelt (Grüne) mit dem Bericht „Kanalsanierung in der Weismainer Altstadt gesichert“ (OT vom 21.3.2020) auseinander. Sie kritisiert, dass der Anschein erweckt werde, dass der Stadt Weismain ein neuer Bescheid für die Kanalsanierung der Weismainer Kernstadt vorliege.

Mehrere Stadträte hätten überrascht reagiert. Sie hätten daraufhin um Klärung und Einsicht in den Bescheid gebeten. Jetzt sei klar: der neu eingetroffene Bescheid beziehe sich nur auf begonnenen Maßnahmen am Hutzelbrunnen und in der Giechkröttendorfer Straße.

Außerdem werde in diesem Schreiben explizit auf den Abrechnungsschluss zum 31. Dezember 2021 verwiesen. Eine Verlängerung werde zwar derzeit in den zuständigen bayerischen Gremien diskutiert, sei aber noch nicht in trockenen Tüchern. „Eine Förderzusage für die Altstadt kann daraus vorerst nicht abgeleitet werden – zumal Gelder wegen der aktuellen Krise jetzt an anderen Stellen in großem Umfang bereitgestellt werden müssen“, so Gommelt. Ihr Fazit: „Die Kanalsanierung in der Weismainer Altstadt ist nicht gesichert.“

Anmerkung der Redaktion: Auf Nachfrage bestätigte Geschäftsleitender Beamter Frank Gebhardt, dass im Förderbescheid zwar nicht explizit die Ausweitung auf die gesamte Altstadt erwähnt werde. Allerdings seien in den baufachlichen Stellungnahmen im Anhang ausdrücklich Kanalsanierungen in einer Länge von vier Kilometern genannt. Im Vergleich: Der Kanal im Hutzelbrunnen sei keine 500 Meter lang. „Damit haben wir es schwarz auf weiß, dass die gesamte Kernstadt gemeint ist“, betonte Gebhardt. (red)

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