
Seit wann gibt es euch? Was sind eure Aufgaben? Warum macht ihr heute hier mit? Mit Fragen regelrecht bombardiert wurden Vertreter von acht sozialen Einrichtungen, kirchlichen Gruppen, Vereinen und Schulen. Die Antworten lieferten einen interessanten Einblick in deren Arbeit. Eine informative Talkrunde bildete den Auftakt für den Altenkunstadter Adventsbasar auf dem Gelände des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund.
Trotz der Kälte war der Besucherandrang groß. Unter den Gästen sah man auch den Geschäftsführer des Caritasverbands für den Landkreis Lichtenfels, Thomas Geldner, und Pater Kosma Rejmer von der katholischen Pfarrgemeinde. Das Team des Seniorenzentrums und Mitarbeiter der Caritas-Projektgruppe „In der Heimat wohnen“ um Quartiersmanagerin Angela Lohmüller hatten den Basar perfekt organisiert. Ein Stand reihte sich an den anderen. Lodernde Hüttenfeuer sorgten für Wärme und ein stimmungsvolles Ambiente. Ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischen Darbietungen und vielfältigen Angeboten ließ Jung und Alt auf ihre Kosten kommen.
„Wir fühlen uns in diesen Tagen und Wochen in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt. Eine Stimmung, der sich niemand entziehen kann, der sich etwas von kindlicher Vorfreude bewahrt hat“, sagte Bürgermeister Robert Hümmer. Erwachsene empfänden die Vorweihnachtszeit und selbst die Familienfeier an den Weihnachtstagen meist als Stress, verursacht durch ein vielfältiges Pflichtprogramm. „So soll es aber nicht sein, denn die Weihnachtszeit ist auch dafür da, zur Ruhe zu kommen, innezuhalten und über Wesentliches nachzudenken“, betonte Hümmer. Er dankte den Organisatoren und allen Mitwirkenden, ohne deren Engagement der Adventsmarkt nicht möglich wäre.
„Für unsere Senioren ist es etwas Besonderes, diese Veranstaltung nicht nur miterleben, sondern auch mitgestalten zu dürfen“, sagte stellvertretende Heimleiterin Maria Kämpf. Quartiersmanagerin Angela Lohmüller von der Projektgruppe „In der Heimat wohnen“ lobte den Einsatz der großen Helferschar.
Alles, was das Herz begehrt, gab es an vorweihnachtlich gestalteten Ständen auf dem Außengelände des Seniorenzentrums. Die Caritas-Sozialstation Burgkunstadt kredenzte Glühwein und Kinderpunsch, während es aus dem Grillwagen der Freiwilligen Feuerwehr Woffendorf verführerisch nach Steaks und Bratwürsten duftete. Die „Montagsbastler“ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde waren mit einer Tombola vertreten, bei der es 200 attraktive Preise zu gewinnen gab. Natürlich ließen sich bei den kreativen Damen auch Strick- und Bastelsachen erwerben. Mit kunstvollen Holzarbeiten war die Abteilung „Offene Hilfen“ der Regens-Wagner-Einrichtungen Burgkunstadt vertreten. Für den Adventsbasar emsig gewerkelt hatten nicht nur die Mitarbeiter des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums.
Die Senioren kochen Marmelade und flechten Brotkörbe
„Auch unsere Heimbewohner waren sehr fleißig. Sie haben Marmelade eingekocht, Brotkörbe geflochten und uns mit Anregungen aus ihrem reichen Erfahrungsschatz versorgt“, erzählt Betreuungskraft Amanda Hanke vom Sozialen Dienst. „Bei uns gibt es Hefe- und Quarkstollen sowie Plätzchen in den verschiedensten Variationen“, werben Michelle und Denise für ihr Angebot. Die süßen Köstlichkeiten, die eine Schüler AG der Altenkunstadter Mittelschule unter Leitung von Hauswirtschaftslehrerin Waltraud Fischer in der „Weihnachtsbäckerei“ servierte, waren sehr begehrt. Mit einer Tombola und festlicher Deko aller Art bereicherte der Seniorenclub 72 das vorweihnachtliche Treiben.
Das „Altenkuschter Bürgercafé“ öffnete im Speisesaal seine Pforten. Mit vertrauten Adventsweisen rundete der evangelische Posaunenchor Strössendorf am frühen Abend das vorweihnachtliche Spektakel ab.
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