WEISMAIN

Beim Zauberkurs wird ein Fünf-Euro-Schein zum Zehner

Beim Zauberkurs wird ein Fünf-Euro-Schein zum Zehner
Viel Spaß hatten die Zauberlehrlinge mit Zauberer Markus. Foto: Roland Dietz

Wer möchte nicht gerne zaubern können? Wie man das Publikum mit verblüffenden Tricks zum Staunen bringt, zeigte Kinderzauberer Markus beim Zauberkurs im Rahmen des Sommer-Jugend-Ferienprogramms im Weismainer Schönbornsaal. „Herzlich willkommen in der Zauberschule“ lautete das Motto.

Der Magier schaffte es, die kleinen Zauberlehrlinge in die Welt der Illusion einzuführen, die Außenstehenden oft wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheint. „Oft handelt es sich beim Zaubern um optische Täuschungen“, erklärte Markus den Kindern. Und demonstrierte es, indem er mit zwei gekreuzten Fingern über die Nase fuhr, was einigen das Gefühl vermittelte, es handele sich um zwei Nasen. Und zwei gleich geschnittene Papierbögen erschienen unterschiedlich groß, weil sie mit verschiedenen Farben bemalt waren.

Beim Zauberkurs wird ein Fünf-Euro-Schein zum Zehner
Zauberer Markus zeigte Anstasia, Ferdinand und Benedikt den Trick mit Veränderung zur bunten Gummis an den Fingern. Foto: Roland Dietz

Wichtig sind beim Zaubern einige Regeln. „Eine magische Atmosphäre entsteht nur, wenn die Zuschauer gespannt sind und keiner weiß was geschieht“, erklärte Markus. Jeder Trick müsse intensiv geübt werden. Ein Trick sollte jedem nur einmal vorgeführt werden. Außerdem ist es wichtig, seine Tricks niemandem zu verraten. Requisiten sollten immer am richtigen Ort platziert sein und dürfen nicht aus der Hand gegeben werden. Sorgfalt gehört dazu. „Zu seinen Assistenten und zum Publikum sollte ein Zauberer immer nett sein, besonders wenn er sie zersägt“, meinte der Zauberer augenzwinkernd. Wenn die Vorstellung auch noch witzig ist, sei dies umso besser.

„Eine magische Atmosphäre entsteht nur, wenn die Zuschauer gespannt sind und keiner weiß was geschieht.“
Kinderzauberer Markus
Beim Zauberkurs wird ein Fünf-Euro-Schein zum Zehner
Durch ein Blatt Papier laufen und sich bestens amüsieren. Foto: Roland Dietz

Zur Show gehören natürlich auch Zaubersprüche. Dass „Hokus Pokus Fidibus – drei Mal schwarzer Kater“ der bekannteste Spruch ist, wussten die Kids. „Schlangenei und Krötendreck, was mal da war ist jetzt weg“ gefiel den Kindern genauso wie „Lirum, Larum, Löffelspiel, Zaubern ist ein Kinderspiel“. Auch die Künstlernamen von Zauberern faszinierten die Kinder, die sich eifrig Namen wie „Zauberhafte Anna“ oder die „Fantastische Mia“ ausdachten.

Wie kann ein Mensch durch ein Blatt Papier steigen?

Spannend wurde es, als die Kids selbst zur Tat schreiten durften. Aus einem schwarzen Trinkhalm bastelten sie einen Zauberstab, der sich mit etwas Geschick vergrößern oder verkleinern lies. Mit einer selbst gebastelten Zaubertüte und etwas Fingerfertigkeit ließen sie Gegenstände durch die zwei Öffnungen verschwinden. Rasch wurde das Talent der Zauberlehrlinge deutlich. Nicht schlecht staunten die Kinder, als ihnen der Zauberer zeigte, dass sogar ein Erwachsener durch ein Blatt Papier steigen kann, wenn es wie ein Reißverschluss zugeschnitten wird. „Damit gewinnt man daheim jede Wette, wenn man sagt, ich schaffe es, dass du durch ein Blatt Papier passt“, war Mia sicher. Auch den Kartentrick mit dem Merken und Errechnen von Zahlen machte viel Spaß.

Luisa macht ihrem Namen als „Zauberfee“ alle Ehre. Ein Seil mit einem eingenotenen Ring löste sie mit dem erlernten Kniff im Handumdrehen und mit einer Serviette abgedeckt, funktioniert das Ganze auch umgekehrt.

Beim Zauberkurs wird ein Fünf-Euro-Schein zum Zehner
Ob der Ring in der Zaubertüte ganz verschwindet, fragen sich die beiden Zauberhexen Anna und Luisa. Foto: Roland Dietz

Kniffeliger war es bunte Gummis zwischen den Fingern zu bewegen. „Üben, Üben, Üben“ empfahl Markus den Kindern. Auch der Seiltrick mit den Knoten war nicht so einfach, und die Kids mussten genau hinsehen, wie es der Zaubermeister Markus vorführte. Doch mit Wollstücken klappte es bald.

Stolz waren die Kinder darauf, mit dem Tütentrick Fünf-Euro-Scheinen gegen Zehn-Euro-Scheine auszutauschen. „Hurra, ich werde reich“, jubelte Ferdinand, als es ihm gelang. Alle hatten viel Freude an den Übungen und wollen nun ihre Familien und Freunde mit den Tricks überraschen.

Beim Zauberkurs wird ein Fünf-Euro-Schein zum Zehner
Magierin Anastasia überlegt: Wie kommt der Knoten aus der Wolle heraus? Foto: Roland Dietz

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