
Beim Finale des närrischen Treibens kamen viele Mädchen und Jungen bei den bunten Faschingsfeiern in Altenkunstadt, Burgkunstadt und Baiersdorf noch einmal voll auf ihre Kosten. Dazu zeigten sich die Narren in Burgkunstadt beim Umzug trotz Sturm und Regen besonders tapfer.
Eigentlich sah es nicht so aus, dass der Faschingsumzug am Dienstag noch stattfinden kann. Aber trotz des stürmischen Wetters versammelten sich viele Kindergarten- und Schulkinder auf dem Burgkunstadter Marktplatz. Sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn Bürgermeisterin Christine Frieß, zahlreiche Stadträte sowie Mitarbeiter der Verwaltung und des Bauhofs griffen mit ihrem dem Faschingswagen die Sage von der „Goldenen Wiege“ auf.
Die Freiwillige Feuerwehr Weidnitz thematisierte mit ihrem prächtigen Festwagen den Kordigast: „Warum nicht gleich noch eine Achterbahn auf dem Korches?“ Im Stadthallensaal verbrachten alle dann einige gesellige Stunden, zumal die Freiwillige Feuerwehr Burgkunstadt die Bewirtung übernommen hatte und Würstchen und Getränke spendierte.
In Altenkunstadt fanden die Faschingsveranstaltungen für die Kinder nicht nur in den einzelnen Ortsteilen, sondern vor allem auch in der Kordigasthalle statt. Während wie seit vielen Jahren Georg Brauer und Heinz Welbers mit vielen tüchtigen Vereinsmitgliedern Regie führten, ließ es sich Erster Bürgermeister Robert Hümmer ebenfalls nicht nehmen, die kleinen Narrenschar zu besuchen. Die Süßigkeiten und Bonbons, die dabei ausgeworfen wurden, sorgten für viel Freude. Für eine besondere Überraschung sorgte die Tanzschule Engelmann. Deren Schüler bekamen als Schlümpfe, verschleierte Schönheiten oder Piraten, die einen Säbeltanz aufführten, großen Beifall.
Büttenrede im Fränkischen Hof
Beim Kinderfasching im Hotel Fränkischer Hof in Baiersdorf trat mit Markus ein echter Kinderzauberer auf, der mit immer neuen Kunststückchen verblüffte. Eine beeindruckende Büttenrede hielt Wirtin Simone Seidel, und auch da durfte das Thema Nummer eins im östlichen Landkreis nicht fehlen: „Wir sind noch nicht am Schluss mit unserem Programm, denn wir machen uns jetzt an die regionalen Spezialitäten ran. Wollt ihr wirklich mit dem Quad rund um den Korches fahren?“ Mit Blick auf Zauber Markus fuhr die Wirtin fort: „Vielleicht können wir aber doch noch etwas zaubern, was die Natur nicht verletzt, die Jugend von heute herausfordert und schätzt.“ Und tatsächlich: Als sich der Vorhang des Zaubertisches lüftete, kam die erste Kreation des „Korches-Stollen“ zum Vorschein, den Bürgermeister Robert Hümmer entgegennehmen durfte.
Simone Seidel sprach aber nicht nur die Pläne rund um den Hausberg der Altenkunstadter an, auch dem „Lehrschwimmbecken“ widmete sie einige spitze Anmerkungen. Deshalb erhielt Bürgermeister Hümmer gleich einen Modellvorschlag für ein derartiges Schwimmbecken überreicht. Dazu der Kommentar von Simone Seidel unter dem Beifall der Faschingsgäste: „Vielleicht klappt es doch irgendwann, dass jedes Kind in ein richtiges Schwimmbad gehen kann.“


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